Auch an trüben Tagen
ist die Welt, was sie ist.
Trotz aller Kritik.
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Wenn du dem Leben
freundlich begegnest,
strahlt es zurück.
Erlebtes verdichtet
Auch an trüben Tagen
ist die Welt, was sie ist.
Trotz aller Kritik.
.
Wenn du dem Leben
freundlich begegnest,
strahlt es zurück.
Was hab ich mir im Leben
doch alles schon gewünscht,
mich weggesehnt
vom hier und jetzt.
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In aller Ruhe,
erfüllte mir das Leben
jeden sehnlichen Wunsch
auf eigene Weise.
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So sehe ich heute,
es liegt an mir.
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Jetzt geht es um den Mut,
mein Leben von ganzem Herzen
so anzunehmen, wie es ist.
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Wie wertvoll dieser Augenblick
geschenkt,
wenn ich erkenn‘ das Glück.
Es fliegt in prächtige Natur
ein Stückchen rosa Plastikschnur.
Aufgeblasen immer wieder
geht’s auf einer Tanne nieder.
Erfreute sich zuvor
an einer Ecke Styropor.
Der Wind trägt’s von der Tanne fort
zu einem schönen, stillen Ort.
Dort trifft es auf ein Taschentuch,
mit altem Exkrementgeruch.
So ziert des Menschen Bio-Spur
ein Stückchen rosa Plastikschnur.
Der Kalksand schimmert weiß vom Grund des Sees und gibt ihm die türkies-blaue Farbe.
Dunkelbraun verkleben Gier und Konkurrenz das westliche Ufer.
Stille im Osten, dort, wo der bewaldete Fels direkt ins Wasser bricht.
Indessen gegenüber Gedüdle aus dem Radio, um in der eigenen Suppe sich zu erschöpfen.
Nebel steigt in zarten Schleiern morgens aus dem See, hebt sich tanzend in den klaren Himmel.
Eine Wolke aus Weichspüler, Raumduft, Aftershave und Parfum bedrängt die Lungen der Gäste.
Wurzelwege entlang des Ufers im Nordosten schenken zauberhafte Blicke ins fischreiche Wasser.
Danach bleibt der Magen hungrig. Wer nicht reserviert hat, erbettelt mit Glück einen teuren Tisch im Winkel.
Klare Luft am See sättigt die Seele, Schilf und Röhricht leuchten orange direkt ins Herz.
Hotels am Ufer wetteifern um Sterne, schrauben ihre Preise hoch über die Wipfel des nahen Waldes.
Welch seltsame Idee, Natur verkaufen zu wollen, sie zu besitzen Illusion.
Manchmal erschien mir das Leben wie ein Kampf.
Seit ich kämpfen gelernt habe, brauche ich es oft nicht mehr.
Manchmal präsentierte sich das Leben wie eine Prüfung.
Als ich Lachen gelernt habe, hat sich der Ehrgeiz zerkugelt.
Manchmal sah ich das Spiel des Lebens.
Als ich verlieren gelernt habe, wurde aus dem Spiel nur mehr ein Spiel.
Heute sehe ich mein Leben als Tanz.
Wenn ich tanzen gelernt habe, schreibe ich ein neues Gedicht.