Hinter einer erdrückenden
Wolke aus Raumduft,
.
unter dem Lärm
klebrig süßer Ohrwürmer
.
fern von geschäftig
inszenierten Gefühlen,
.
schläft
mit leisem Klang
.
ganz unbemerkt
die Kraft der Sonnenwende.
Erlebtes verdichtet
Hinter einer erdrückenden
Wolke aus Raumduft,
.
unter dem Lärm
klebrig süßer Ohrwürmer
.
fern von geschäftig
inszenierten Gefühlen,
.
schläft
mit leisem Klang
.
ganz unbemerkt
die Kraft der Sonnenwende.
Ich kaufte erstmals
einen Weihnachtsbaum
und stellte ihn
auf die Terrasse.
.
Ich hatte ihn
betrachtet kaum,
da warf der Sturm
ihn auf die Gasse.
.
Ich lief hinterher
doch er rollte davon
bis in des Sumpfes
feuchte braune Masse.
.
Ich zog ihn heraus
und hatte ihn schon,
paniert stand er da
als ob ich ihn hasse.
.
Ich stellte den Baum
in die Badewanne,
duschte ihn und suchte
nach einer Abtropf-Tasse.
.
So hatte ich endlich
meine eigene Tanne
wusste nur nicht,
wo ich sie trocknen lasse.
.
Die Wohnung war
zu klein für alle
so bot sich an
doch die Terrasse.
.
Daher bevor
ich drüberfalle,
ich ihn draußen
liegen lasse.
.
Doch wie er da
so traurig liegt,
mein allererster
Weihnachtsbaum,
.
stell ich ihn auf
und schmücke ihn,
und dann, ich sage euch,
man glaubt es kaum,
.
es kam ein Sturm.
Im Augenblick sind
alle Leitungen besetzt.
Haben sie noch
einen Moment Geduld,
wir sind gleich für sie da.
ja, ja.
Alle Mitarbeiter sind
im Augenblick
mit Kundenanfragen beschäftigt,
oder irgendwo,
vielleicht auch grad am Klo.
so, so.
Frauen sind
selbstverständlich
mitgemeint,
in unserer Schleife
sind alle vereint.
nein, nein.
Frauen anzusprechen,
kostet zu viel Zeit,
die wir nicht haben,
deshalb bitten wir
um ihre Geduld.
so, so.
Bleiben sie dran,
die übernächste
freie Leitung
ist ihre
irgendwann.
ja, ja.
Nutzen sie auch
unser Angebot im Internet,
dort finden sie alles,
was sie noch
nie wissen wollten.
so, so.
Bitte beachten sie
unsere Öffnungszeiten,
wir sind
am nächsten Werktag
wieder für sie da.
nein, nein.
Weiße Streifen,
Linien am Himmel,
die langsam vergehn,
.
erzählen von der Weite,
wecken Sehnsucht,
zünden Fernweh an,
.
zeigen aber Staub,
an dem Tröpfchen
zu Wolken kondensieren.
.
zeigen aber Gift,
und bringen Hitze,
wo sie nicht sein soll.
.
Reisen in Gedanken
lassen den Himmel
Himmel sein.
Kalter Wind,
lange Nacht,
kein Stern zu sehen,
grau der Himmel, Tag für Tag
.
Frag nicht, ob ich aufstehen mag.
.
Eisiger Wind,
noch längere Nacht,
Mondlicht hinter dichten Wolken
trotzdem ist’s ein neuer Tag.
.
Bin ich schließlich aufgestanden,
hab mein Tagwerk angefangen,
und zünde eine Kerze an,
damit der Tag mich sehen kann.