Düstere Tage

Wenn das Leben grausame Wege geht,
So weit, dass man es wirklich nicht versteht,
Dann kann doch auch das Herz erschrecken,
Und den Kummer in der Stille wecken.

Wenn der Mut langsam schwindet,
Und die Trauer keinen Ort mehr findet,
Wenn Gemüt die Freude verbannt,
Langsam Bitterkeit das Herz umspannt.

Es ist nicht wichtig, immer freundlich zu sein,
Erzwungener Frohsinn ist auch gemein.
Es kommt nicht darauf an, keine Angst zu tragen,
Und nicht darauf, sich im Geheimen abzuplagen.

Wenn es nicht finster sein darf,
kann auch die Sonne nicht mehr scheinen.
Und wer nicht tieftraurig sein darf,
kann auch nicht mehr vor Lachen weinen.

Veröffentlicht von barbara Seliga

lebt und schreibt in Wien, Sievering.

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