Bruch

In die dunkle Gasse seh‘ ich dich gehen, muss selbst leider draussen stehen. . Ich rufe dir nach, du hörst mich nicht. Dreh dich doch um, hier geht’s zum Licht! . Gebeugt der Rücken, dein Schritt ist schwer, kämpfst gegen Schatten, jagst hinterher. . Ich zünde ein Licht an dort wo ich steh, sehe von„Bruch“ weiterlesen

Hinterblieben

Ich stehe in deiner Wohnung, deine Kleider in Händen, dein Leben lächelt mild von den vertrauten Wänden. . Ich probiere manches an, so ist jedes einzelne Stück passend doch auch fremd, ein kurzer Blick zurück. . Ich werde weiter tragen, was dich einst hat gewärmt, Friede im Herzen vereint, was das Leben hat entfernt.

Bodenlos

Normalität tanzt auf einem schmalen Grat, bewegt von Gefühlen, zittert, schlingert, mühsam sich hält. . Normalität klammert an eine vertraute Welt, bis ein heftiger Schmerz sie zerbricht und das Gleichgewicht fällt. . Zwischen den Scherben meines gewohnten Lebens ein alter Same gedeiht, Geborgenheit im Licht, jetzt ist deine Zeit.

Selbstvertrauen

Geboren aus dem Licht bricht plötzlich und hart der Körper heraus, wild mit Antennen so zart. . Hinter all dem Erschrecken beständig und treu webt die Seele das Kleid für ihr Bewusstsein hier neu. . Geborgen im Licht zeigt sie Pfad und Zeit für ihr irdisches Leben zur Freude bereit.

Abschied

Fliege frei, weit hinaus ins Licht. . Getragen sanft von der Kraft unserer Liebe. . Bis am anderen Ende der Zeit gänzlich von dieser Wirklichkeit befreit, . Deinesgleichen dich liebend empfangen, bis deine Seele in ihre Heimat eingegangen. . Die Spur deines Lebens bleibt uns im Gedächtnis Verzeihen und versöhnen, des Abschieds Vermächtnis.