Es schallt aus allen Ecken fürchtet euch, das Leben wird teuer es gibt kein Gas für wärmend Feuer. So tragen wir geblendet auf unsren krummen Schultern, der Zukunft harte Möglichkeit, blind für diesen Augenblick und die Schönheit unserer Zeit.
Autor-Archive:barbara Seliga
Ketten der Sprache
Der halbe Herr knüpft im Verstand sich blind und taub sein herrliches Gewand. Einer Dame dämlich gebeugtes Glück, wirft die Menschheit Tag für Tag zurück. Wer im Schlechten das Gute erkennt, und im Genuss auch das Elend bennennt, dennoch in der Bewertung hängt. Liegt mit der Sprache der Geist in Ketten, folgen Gefühle überbrachter Gewohnheit,„Ketten der Sprache“ weiterlesen
Bruch
In die dunkle Gasse seh‘ ich dich gehen, muss selbst leider draussen stehen. . Ich rufe dir nach, du hörst mich nicht. Dreh dich doch um, hier geht’s zum Licht! . Gebeugt der Rücken, dein Schritt ist schwer, kämpfst gegen Schatten, jagst hinterher. . Ich zünde ein Licht an dort wo ich steh, sehe von„Bruch“ weiterlesen
Hinterblieben
Ich stehe in deiner Wohnung, deine Kleider in Händen, dein Leben lächelt mild von den vertrauten Wänden. . Ich probiere manches an, so ist jedes einzelne Stück passend doch auch fremd, ein kurzer Blick zurück. . Ich werde weiter tragen, was dich einst hat gewärmt, Friede im Herzen vereint, was das Leben hat entfernt.
Niederlage
Ungeschmücktes ich mir selbst begegnet wenn nichts gelingt. . Gnadenlos an mir selbst gescheitert. . Es schmerzt, das Unvermögen tief in mir selbst. . Die Welt dreht sich zum Glück nicht um mich. . So befreundet sich wieder mit mir selbst mein ich.